Deshalb wirst du übersehen

Gestern erhielt ich einen spannenden Anruf aus meiner Community. Ein junger Webentwickler, gerade mal 24 Jahre alt, erzählte mir von seinem Bewerbungsgespräch. Das Gespräch fand online statt, dauerte eine Stunde und versprach hervorragende Rahmenbedingungen – bessere Bezahlung, tolle Benefits und zwei sympathische Geschäftsführer. Doch er war trotzdem völlig verunsichert. Warum? Er wusste nicht, wofür das Unternehmen wirklich steht und welchen Beitrag er leisten sollte. Das klang alles nett, aber zu vage.

Wie du deine Positionierung auf den Punkt bringst

"Wenn du deine Positionierung nicht selbst formulierst, dann tut es das Außen für dich."

Die Geschichte des Webentwicklers ist kein Einzelfall. Oft findet eine unklare Positionierung nicht nur in Firmen statt, sondern auch bei uns selbst. Egal, ob im Bewerbungsgespräch, bei der Kundenakquise oder einfach beim Profilieren auf LinkedIn – viele von uns wirken vage und bleiben unbemerkt oder werden falsch eingeschätzt.

Was passiert, wenn andere nicht verstehen, wofür wir stehen? Wir landen in der falschen Schublade. Das "Außen" entscheidet schnell, oft in Sekunden, und hat nicht die Geduld, sich in die Tiefe einzuarbeiten. Wir selbst sind daran jedoch nicht unschuldig. Je mehr wir können, desto schwerer fällt es uns, präzise zu benennen, wofür wir stehen. Doch genau diese Klarheit brauchen andere, um uns richtig einzuordnen.

Der Präzisionseffekt

In diesem Artikel geht es um den Präzisionseffekt: Die Fähigkeit, nicht nur die richtigen Menschen anzuziehen, sondern auch bewusst die falschen abzuschrecken. Warum? Weil Unsicherheiten und Missverständnisse die häufigsten Ursachen für unzufriedene Arbeitsbeziehungen sind. Mit präziser Positionierung zieht man nicht nur Gleichgesinnte an, sondern schafft auch frühzeitig klare Fronten.

Ein Beispiel: In einem Führungskräftetraining bat ich die Teilnehmer, ihre Positionierung als Führungskraft zu definieren. Häufige Antworten waren: "Kommunikation auf Augenhöhe", "Teamgeist" oder "positive Fehlerkultur." Alles bekannt, doch auch völlig austauschbar. Erst durch die Nutzung von Tools wie ChatGPT wurde der Prozess belebt. Jeder Teilnehmer formulierte ein einzigartiges Statement, das sofort den Unterschied machte.

Praxis-Übungen zur besseren Positionierung

Übung 1: Der Schubladencheck

  • Frage dich: Stell dir vor, jemand, der oder die dich kennt, würde dich weiterempfehlen. Was würden sie in 30 Sekunden über dich sagen?

  • Reflektion: Notiere die Aussage und analysiere, ob sie die richtigen Menschen anziehen würde.

Übung 2: Wahrheit erkennen

  • Vervollständige den Satz: „Wenn mich andere richtig kennen würden, wüssten sie, dass ich eigentlich...“

  • Analyse: Schreibe drei Antworten auf. Diese Sätze offenbaren oft die Aspekte, die du gerne verschweigst, die aber essenziell sind.

Die Macht der Präzision

Der Schlüssel zur erfolgreichen Positionierung liegt in der reflektierten Klarheit. Diese ermöglicht es, die Muster in unserer Arbeit zu erkennen und so zu formulieren, dass sie sofort den richtigen Nerv treffen. So kann etwa ein Berater statt der Floskel "Ich unterstütze bei der digitalen Transformation" sagen: "Ich helfe Unternehmen, die ihre Digitalisierungsprojekte wegen falsch priorisierter Bedenken erfahrener Mitarbeiter verschieben."

Die Einladung zur Community

Wenn ihr euch in der falschen Schublade wiederfindet oder einfach tiefer in das Thema einsteigen möchtet, lade ich euch ein, euch in die kostenlose Hafen-Mitgliedschaft der humAIn way Comunity zu registrieren. Hier könnt ihr Tools wie den von mir entwickelten ChatGPT Dialog nutzen, um eure Positionierung zu klären und gemeinsam mit Gleichgesinnten zu wachsen.

Für eine nachhaltige Karriere und klarer Positionierung: Werde Teil unserer Community und gestaltet eure Zukunft gemeinsam! Für mehr Informationen und zur Registrierung einfach hier klicken.

Abschließend: Schreib mir in den Kommentaren von der Schublade, in der du gerade steckst. Ist das die richtige? Teilt eure Geschichten, bleibt in der Tiefe. Habt den Mut, euch für andere greifbar zu machen.

Ciao und bis zum nächsten Mal!

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