Die Nacht, in der das Monster verschwand

Winter 2007. Ich saß nachts auf einem menschenleeren Marktplatz. Es war kalt. Es war dunkel. Und ich war innerlich und äußerlich ein Wrack.

Ganz anders als noch im Sommer 2006.  Ich war Führungskraft in einem großen Tourismuskonzern und hatte alles, was ein romantischer Heilewelt Film braucht. Karriere, Haus, Familie, Kinder, ein schickes Auto, schöne Urlaube. Ich performte regelmäßig und brachte Jahr für Jahr Zahlen, die der Geschäftsführung Freude machten. Kurz gesagt: Ich erfüllte die Erwartungen und war ein gesellschaftliches Vorzeigemodell. Das war mein Selbstbild. Gelegentlich aufkommenden Erschöpfungszustände oder Angstschübe, die die hohen Erwartungen an mich auslösten, habe ich immer sehr erfolgreich wegignorieren können. 

Dann, ich war 40, brach all das zusammen. 

Trennung. Die vertraute Ordnung: weg. Mein Zuhause: weg. Statt im Familienhaus sitze ich plötzlich in einem 40-Quadratmeter-Apartment. Keine Motivation, auch nur irgendetwas für mich zu tun. Ich fühlte mich, als hätte man mir den Boden unter den Füßen weggezogen. “Sch***e. Du hast es vergeigt. Du bist ein NIEMAND”, dachte ich.

In den unzähligen schlaflosen Nächten lief ich stundenlang durch die Straßen. Bis mir die Füße weh taten. 

Und dann kam diese eine Nacht, als ich auf jener Bank saß. Zwei schwache Laternen warfen ein fahles Licht. Mein Blick wanderte nach links zu einem Reklameplakat. Es war etwa fünf Meter entfernt und ich konnte in dem schummrigen Licht nicht erkennen, was darauf stand. Ich sah nur zwei Handflächen, die offen nach oben zusammengeführt waren. Ich stand also auf. Ging hin. Und las:

"Du kannst nicht tiefer fallen als in Gottes Hand."

Boom. Es war, als hätte jemand einen Schalter umgelegt. Ich stand einfach nur da, mitten in der Nacht, alleine auf diesem Marktplatz, und fing an zu weinen. Es waren keine Tränen der Trauer. Es waren Tränen der Erlösung. All der Druck, all die Schuld, all die Angst, "nicht gut genug" zu sein, fiel in diesem Moment von mir ab.

Ich war in Gottes Hand und es befreite mich.

In dieser Nacht verstand ich plötzlich: Die Leere, die ich spürte, kam nicht daher, dass ich die äußeren Dinge verloren hatte. Sie kam daher, dass ich eine Rolle gespielt hatte. Ich hatte ein Monster gefüttert – das Monster der Erwartungen. Ich hatte funktioniert, um anerkannt zu sein. Um sicher zu sein. Um eine Identität zu haben.

Diese Nacht war der Moment, als ich anfing, die Welt anders wahrzunehmen. Dinge zu sehen, zu hören, zu spüren, die für mich vorher im Lärm des Funktionierens verborgen blieben. 

Ich sah mich um und erkannte es plötzlich überall: Bei Kollegen, bei Freunden, in Meetings. Ich sah die gleichen Masken, die ich getragen hatte. Ich sah die begrabenen Träume hinter den Business-Anzügen. Ich sah die Angst, aus dem Raster zu fallen. Ich sah Menschen, die funktionierten, obwohl sie eigentlich gestalten wollten.

Ich fragte mich: Was wäre, wenn das jeder erkennen würde? Welche Potenziale, Möglichkeiten und Entwicklungen für den Einzelnen und für die Gesellschaft würde das freisetzen? Und immer wieder tauchte in mir das Wort “Positionierung” auf. Aber in einem ganz anderen Licht, als ich es bisher gesehen habe. 

Ich dachte, wenn jeder seine innere Wahrheit, seine wahren Fähigkeiten und Ideale als Grundlage für die eigene Positionierung nimmt, würde das zu echter Veränderung durch authentische Wirksamkeit in der Welt führen. 

Der Gedanke hat mich seitdem nicht mehr losgelassen und ich fing an, meine Arbeit immer stärker auf das Thema innere Haltung und äußere Positionierung zu fokussieren. Zunächst mit Führungskräften in der Unternehmenswelt, danach mehr und mehr  auch mit Selbstständigen.  

Ende 2023 habe ich angefangen, meine eigene Selbstständigkeit vorzubereiten. Ich habe auf einmal gemerkt, wie mir bei der Entwicklung und dem Aufbau meines Geschäfts die Erfahrungen als Führungskraft im Konzern zu Gute kamen. Und während ich an meiner Positionierung arbeitete, wurde genau diese Erfahrung zum bisher fehlende Puzzleteil in meiner Arbeit. 

Am Ende dieses Prozesses stand das, was heute die Navigator-Formel ist. 

Die Navigator-Formel vereint die visionäre und kreative Kraft des Unternehmers mit den strategischen, prozessualen und kommunikativen Stärken der Konzernwelt. 

Die Navigator-Formel ist kein Tool, sondern vielmehr ein ganzheitliches organisches System, das Menschen hilft, strukturiert mit Herz und Authentizität ihr Business so zu gestalten, dass es erfüllt und wirtschaftlich erfolgreich ist. In dem sinnstiftenden Wissen, mit dem eigenen Geschäft einen echten Mehrwert zu stiften. 

Heute arbeite ich mit Selbstständigen, wie Coaches, Berater und spezialisierte Dienstleister, um sie in ihr authentisches Business mit Herz zu navigieren.

Vom Funktionieren zum Gestalten. Vom Marktplatz 2007 bis zum erfüllenden Business 2025. Das ist meine Geschichte.

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Manifest - Woran du mich messen kannst

🧭 1. Wahre Integrität zeigt sich, wenn niemand hinsieht

Was bedeutet das?

Ich bleibe meinen Prinzipien treu, selbst wenn es unbequem ist. Gerade, wenn keiner ein Lob dafür aussprechen kann, ist das Gewissen die ultimative Instanz, ob ich integer handel oder nicht. Echtes Wachstum zeigt sich in herausfordernden Momenten – und in der Art, wie wir mit ihnen umgehen.

🤝 2. Kunden sind keine Leads – sondern Menschen, mit denen ich echte Beziehungen gestalte.

Was bedeutet das?

Du bist für mich kein anonymer „Lead“ oder eine „Conversion“. Jede Zusammenarbeit basiert auf Vertrauen, Respekt und echtem Interesse an deinem Erfolg. Ich begegne dir auf Augenhöhe und pflege langfristige, wertschätzende Beziehungen statt kurzfristiger Transaktionen. Das gilt auch in umgekehrter Richtung. Ich arbeite nicht als kurzfristige Transaktion. 

💬 3. Sprich mit Menschen, nicht über sie – offene Kommunikation schafft Vertrauen.

Was bedeutet das?

Du wirst mich nicht erleben, dass ich über Dritte abschätzend oder abwertend spreche. Und ich werde es freundlich, aber bestimmt unterbinden, wenn es von dir kommt. Wir konzentrieren uns auf das, was Entwicklung fördert, in deiner Hand liegt und ermutigt.  

📅 4. Ich verspreche nur, was ich halten kann – und halte alles, was ich verspreche.

Was bedeutet das?

Wenn ich einen Auftrag annehme oder eine Frist habe, liefere ich pünktlich und in der vereinbarten Qualität. Sollte sich etwas ändern, kommuniziere ich das sofort transparent – damit du dich immer auf meine Verlässlichkeit verlassen kannst. Das gibt dir nicht nur Planungssicherheit, sondern auch das Vertrauen, dich voll auf deinen eigenen Fokus zu konzentrieren.

🎯 5. Disziplin ist mein Weg zu gestalterischer Freiheit.

Was bedeutet das?

Ich plane mit Struktur und bearbeite meine Themen mit Disziplin. Auch die unangenehmen. Dadurch verschaffe ich mir kreative Freiräume. Der Grund, warum meine Methoden nicht nur effektiv, sondern auch lebendig bleiben.  

🎓 6. Bei mir gibt es keinen Fachjargon – ich erkläre Themen so, dass sie für dich greifbar werden.

Was bedeutet das?

Fachjargon ist eines der trennendsten Sprachmuster, die ich kenne. Sollte ich einmal nicht umhinkommen, einen Fachbegriff nutzen zu müssen, bekommst du eine Analogie, ein Beispiel oder eine Metapher dazu - Versprochen.

❓ 7. Ich stelle mindestens eine provokative Frage pro Sitzung – um dich aus deiner Komfortzone zu holen.

Was bedeutet das?

Wachstum entsteht durch Reibung. Eine meiner Lieblingsfragen: „Was könntest du tun, um es noch schlimmer zu machen?“ Diese Art von Fragen zwingt dich, eingefahrene Denkweisen zu hinterfragen und neue Perspektiven zu entdecken. Sei dir versichert, dass ich jede meiner Fragen mit höchster Wertschätzung für deine bisherigen Lösungsversuche stelle.

📢 8. Klarheit schlägt Lautstärke – deine Botschaft zählt, nicht dein Megafon.

Was bedeutet das?

Es geht nicht darum, am lautesten zu sein, sondern am klarsten. In meinen Trainings und Coachings arbeiten wir daran, deine Botschaft so präzise und authentisch zu formulieren, dass sie genau die Menschen erreicht, die du wirklich ansprechen willst. Weniger Lärm, mehr Wirkung.

🧠 9. Neue Technologien erweitern menschliche Fähigkeiten – nicht ersetzen sie.

Was bedeutet das?

Ich setze Online-Technologien und KI-Tools gezielt ein, um deine Arbeit effizienter, kreativer und wirkungsvoller zu gestalten. Aber sie sind nur Werkzeuge – der Mensch bleibt immer im Mittelpunkt. Ich helfe dir, Technologien so zu nutzen, dass sie deine Stärken unterstützen, nicht überdecken und schon gar nicht überfordern.

🌱 10. Gemeinsam statt einsam – Erfolg entsteht durch Kollaboration

Was bedeutet das?

Echte Entwicklung passiert im Austausch. In meinen Coachings, Trainings und in der Community lernst du nicht nur von mir, sondern auch von den Erfahrungen der anderen. Wir schaffen Räume, in denen sich Wissen potenziert und jeder vom gemeinsamen Wachstum profitiert. Und ganz nebenbei. Ich lerne auch von dir. Das ist mir wichtig.

Dieses Manifest ist mein Anker, mein Kompass und mein Leuchtturm. Es hilft mir, meinen Weg zu gehen und gleichzeitig anderen Orientierung zu geben.

Über mich - Kurz & Knapp

Berufliche Stationen

1998 - 2000: Olimar Reisen - Einkauf für Italien, Brasilien und Kapverden

2000 - 2015: DER Touristik Deutschland - Abteilungsleiter Einkauf Italien

2015 - 2021: DER Touristik Deutschland - Trainer, Coach & Workshop-Leiter

2021 - heute: Coaching Change - Kommunikations-Trainer & -Coach für Führungskräfte, Berater und Experten

2024 - heute: Selbstständiger Coach, Mentor und Gründer der Missions-Fellow Community

Zertifizierungen

2010 - Systemisches Coaching - ASCOACH / Köln

2012 - Geprüfter Trainer - INeKO Institut / Köln

2017 - Psychologischer Berater (VFP) - Paracelsus / Köln

2018 - Zertifizierter Systemischer Mediator (MedG) - Kobi / Dortmund

2020 - Systemischer TeamCoach - Calumis Akademie / Düsseldorf

2021 - Systemischer Business Coach (ECA) - reset Institut / Düsseldorf

Fortbildungen

2007 - Führungskräfte Entwicklung - REWE Group - Köln

2012 - Metaplan-Moderation - Metaplan Akademie / Quickborn

2013 - Zeit und Selbstmanagement für Führungskräfte - Spirit - Gladbeck

2016 - Systemisches Arbeiten mit dem Systembrett - Paracelsus / Köln

2016 - Gelingende Kommunikation - Dr. Schulz von Thun - Uni Köln

2022 - Prompt Engineering - Sascha Delp - Udemy / Online

Als Mitglied in einer Community

Gründer der Mission-Fellows Community - Wir sind eine Community von Gründern, Selbstständigen, die aus ihrem Herzensthema ein nachhaltiges Business aufbauen wollen.

Online-Presenters Community - Founding Member. We are a community of professionals on a mission to dazzle audiences with our online presentations.

Metahelm Changemaker - A mastermind group for independent experts seeking deeper purpose beyond great profit.

Metahelm Activator Training - MAT is a dynamic group training program designed to bridge theory and practice. It gives you the business skills to grow an authentic, expertise-based business.

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Referenzen

Ich kenne beide Seiten: 16 Jahre Führungskraft in einem Konzern, seit 2015 Mentor und Coach und seit 2024 Gründer.

Meine Expertise im Begleiten von Gestaltern und Führungspersönlichkeiten stammt aus der jahrelangen Arbeit mit:

  • Cassini AG

  • Currenta GmbH & Co. OHG

  • DER Tour Group

  • Deutsche Postcode Lotterie

  • Eurowings

  • Konzepthaus Web Solutions

  • REWE Group

  • Sparkasse Rating & Risikosysteme

  • Vertbaudet

Mit der Mission Fellows-Community sowie als Sparringspartner und Mentor Selbstständige Berater, Coaches und Dienstleister